Gewässerportraits
Jedes Fließgewässer, vom kleinen Rinnsal bis zum Strom, hat seinen Ursprung im Niederschlag. Unzählige Regentropfen bilden erst kleine Rinnsale und später Bäche. Ein Teil des Niederschlags versickert und wird zu Grundwasser.
Nicht nur aus wasserwirtschaftlicher Sicht sind die Flüsse und Bäche unseres Amtsbereichs von Interesse. Viele Menschen fühlen sich vom Wasser regelrecht angezogen. Ob im Sommer oder im Winter sind die Gewässer unserer Heimat auch einfach ein Stück Landschaft in dem man sich gerne aufhält. Sie bieten komplexe Lebesräume für zahllose Pflanzen und Tiere. Sie sind die Lebensadern unserer Natur.
Beispielhaft werden hier einige der großen und kleinen Gewässer im Gebiet des Wasserwirtschaftsamts Aschaffenburg vorgestellt.

Der Main
Das Einzugsgebiet des Mains erstreckt sich über den größten Teil Frankens, einen kleinen Teil des südlichen Thüringens, den nordöstlichen Teil Badens und das nördliche Südhessen. Es hat eine Größe von rund 27.300 Quadratkilometer und ist Teil des Flussgebietes Rhein.
Der Main
Die Kahl
Die Kahl ist ein typischer Mittelgebirgsbach, der in einen Ober-, Mittel- und Unterlauf eingeteilt werden kann. Nach ökologischen Gesichtspunkten (charakteristische Fischarten) wird sie in eine „Obere“ und „Untere Forellenregion“ und in eine „Äschenregion“ gegliedert.
Die Kahl
Die Aschaff
Sie entspringt bei Waldaschaff, durchfließt das Stadtgebiet von Aschaffenburg und mündet nach circa 25 km Lauflänge und ungefähr 230 m Höhenunterschied bei Mainaschaff in den Main. Die Größe des Einzugsgebietes beträgt ca. 170 km2.
Die Aschaff
Die Elsava
Die Urform des Namens Elsava lautet Elsapha und bedeutet schnellfließendes Gewässer in einem sumpfigen Grund. Die Vorsilbe Els leitet sich ab von dem vorgermanischen Wort alis für sumpfiges Gelände und Apha ist die Bezeichnung für fließendes Wasser.
Die Elsava
Die Erf
Die Erf entspringt in Baden-Württemberg in der Gemeinde Ahorn. In ihrer Quellregion und in ganz Baden-Württemberg wird sie als „Erfa“ bezeichnet, ehe sie in Bayern „Erf“ genannt wird. Der Name leitet sich aus dem althochdeutschen „erpf“ für braun ab und steht wohl im Zusammenhang mit der Gewässerfarbe.
Die Erf
Die Mud
Bei einer Gesamtlänge von ca. 25 km verläuft der Fluss ab der Landesgrenze als Gewässer 2. Ordnung mit einer Länge von ca. 18 km auf bayerischem Gebiet, im Landkreis Miltenberg. Der Höhenunterschied vom Quellgebiet bis zur Mündung in den Main beträgt ca. 363 m.
Die Mud
Die Fränkische Saale
Die Länge der Fränkischen Saale im Bereich des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg beträgt rund 19 Kilometer. Die größten Siedlungsbereiche entlang dieses Gewässerabschnitts im Amtsbereich sind Gemünden a. Main, Wolfsmünster und Gräfendorf.
Fränkische Saale
Die Sinn
Die Sinn ist insgesamt rd. 70 km lang. Sie ist im Landkreis Main – Spessart ein Gewässer I. Ordnung von km 0,0 bis 28,5 (hessische Landesgrenze), die restliche Strecke ist als Gewässer III. Ordnung eingestuft. Das größte Nebengewässer ist die rd. 11 km lange Aura mit einem ca. 58 km2 großen Einzugsgebiet.
Die Sinn
Die Lohr
Die Lohr ist insgesamt rd. 23 km lang. Sie ist im Landkreis Main – Spessart ein Gewässer II. Ordnung von km 0,0 bis 17,8 (hessische Landesgrenze). Das größte Nebengewässer ist der rd. 20 km lange Aubach mit einem ca. 118 km2 großen Einzugsgebiet.
Die Lohr
Die Wern
Die Gesamtlänge der Wern beträgt ca. 74 km, davon sind 30,5 km Gewässer I. Ordnung und 33,5 km Gewässer II. Ordnung. Davon liegen 38,3 km Gewässerlänge im Landkreis Main–Spessart.
Die Wern
Die Pleichach
Die Pleichach ist insgesamt 34 km lang. 20 km davon (ab dem Zufluss des Grumbaches bei der Kläranlage Unterpleichfeld) ist die Pleichach ein Gewässer II. Ordnung.
Die Pleichach
Die Tauber
Die Gesamtlänge der Wern beträgt ca. 74 km, davon sind 30,5 km Gewässer I. Ordnung und 33,5 km Gewässer II. Ordnung. Davon liegen 38,3 km Gewässerlänge im Landkreis Main–Spessart.
Die Tauber