Ortsumgehung Hafenlohr mit integriertem Hochwasserschutz

Luftbild der Gemeinde HafenlohrBild vergrössern Ohne Hochwasser eine echte Idylle
Die Gemeinde Hafenlohr liegt im östlichen Mainviereck. Neben der Bundeswasserstraße Main verläuft hier noch ein kleines Gewässer (3.Ordnung), die Hafenlohr, deren Namen sie sich mit der Ortschaft teilt.

Aufgrund ihrer Lage ist die Gemeinde regelmäßig von Hochwasser betroffen, und das bereits ab einem 5-jährlichen Ereignis des Mains.

Mitten durch den langgestreckten alten Ortskern verläuft die stark befahrene Staatsstraße 2315. Bis in die 90er Jahre war zwischen Mainvorland und der Bebauung noch eine Bahnlinie in Betrieb. Der stillgelegte, bis zu fünf Meter hohe Bahndamm besteht noch.


Foto der ÜberschwemmungBild vergrössernOrtsdurchfahrt bei ca. 20-25-jährlichem Hochwasser im Jahr 2003
Foto der Bebauung mit angrenzendem Bahndamm Bild vergrössern Der ehemaliger Bahndamm liegt dicht neben der Wohnbebauung

Eine Verknüpfung von Straßenbau und Hochwasserschutz

Die beengten topographischen Verhältnisse sind der Grund für die Entscheidung, die Umgehungsstraße auf den Korridor der ehemaligen Bahntrasse zu legen.

Aufgrund der angrenzenden Bebauung kann ein Hochwasserschutz nur durch eine Schutzwand umgesetzt werden, die platzsparend, ortsseitig entlang der Fahrbahn verläuft. Die Straßenplanung und die Planung der Hochwasserschutzmaßnahmen sind also eng aneinander gekoppelt. Aus diesen Gründen erfolgt die Planung und Umsetzung als gemeinsames Projekt zweier Vorhabensträger.

Vorhabensträger:

  • Straßenbau: Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Würzburg
  • Hochwasserschutz: Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg
Lageplan mit HWS- und StraßenplanungBild vergrössernLageplan mit 100-jährlichem Hochwasser und geplanter Schutzlinie


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