Die Erf

Die Erf entspringt in Baden-Württemberg in der Gemeinde Ahorn. In ihrer Quellregion und in ganz Baden-Württemberg wird sie als „Erfa“ bezeichnet, ehe sie in Bayern „Erf“ genannt wird. Der Name leitet sich aus dem althochdeutschen „erpf“ für braun ab und steht wohl im Zusammenhang mit der Gewässerfarbe. Im Staatsgebiet des Freistaates durchfließt sie die Gemeinde Eichenbühl mit den Ortsteilen Riedern und Pfohlbach und den Markt Bürgstadt. In Bürgstadt mündet die Erf in den Main. In Bayern beträgt die Länge der Erf ca. 14,3 km (gesamt ca. 41,0 km) und unterliegt hier einem Höhenunterschied von ca. 69,3 m (gesamt ca. 266 m). Das gesamte Einzugsgebiet (Bayern und Baden-Württemberg) umfasst ca. 247 km², das bayrische Einzugsgebiet umfasst ca. 41 km².

Topografische Karte mit Einzugsgebiet der Erf Bild vergrössern Übersicht und Einzugsgebiet der Erf

Das Einzugsgebiet liegt zum großen Teil im Naturraum der „Talhänge des Mains und seiner Zuflüsse“ bzw. des „Östlichen Odenwaldvorlandes“.

Die Erf ist ein typischer Mittelgebirgsfluss, der in einen Ober-, Mittel- und Unterlauf eingeteilt werden kann. Sie wird dem Gewässertyp 9 – fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse – zugeordnet. Nach ökologischen Gesichtspunkten (charakteristische Fischarten) wird sie der Äschenregion zugeordnet. Jedes Frühjahr ist zu beobachten das Fische aus dem Main, wie z.B. die Nase, in das Gewässer einwandern, um dort ihr Laichgeschäft zu vollziehen.

Seit dem Mittelalter wurde die Erf auf verschiedene Art und Weise genutzt, z. B. zur Wasserkraft über Mühlen und Triebwerke.

Hydrologische Daten (an der Mündung)
Gewässerordnung Gewässer zweiter Ordnung
Gesamteinzugsgebiet ca. 247,1 km²
Mündung bei Bürgstadt in den Main
Niedrigwasser NQ 0,21 m3/s
Mittelwasser MQ 1,66 m3/s
Hochwasser HQ 100 100 m3/s

2020 hergestellter Seitenarm in Eichenbühl

Raue Rampe bei Eichenbühl