Das Schutzsystem

Übersichtslageplan der Hochwasserschutzanlage

Verkleinerung des Lageplans mit der Schutzlinie des Hochwasserschutzes
Lageplan der Schutzlinie (PDF)

Die Gründung in den Felsboden

Der größte Teil des Bauwerkes ist für den Betrachter unsichtbar. Während sich die feste Schutzmauer straßenseitig teilweise weniger als einen Meter über dem Boden erhebt, reichen die, mit einem durchgängigen Kopfbalken verbundenen Bohrpfähle über 10 Meter in den Untergrund, bis in den Fels. Mainseitig schließt das Gründungssystem mit einer Spundwand ab.

Zeichnung des unterirdischen Bauwerkes. Die Bohrpfähle gründen bis in den Felsboden.Bild vergrössern Miltenberg im Winter

Feste Schutzwand gegen häufige Hochwasser

Der feste Grundschutz hält Hochwasser zurück, die statistisch gesehen in ihrer Höhe einmal in 25 Jahren auftretet (HQ 25).

Der feste Schutz bildet die Grundlage für den Einsatz des mobilen Systems. Dadurch lässt sich die Gesamthöhe des Dammbalkensystems reduzieren, Rückabstützungen können teilweise vermieden werden und das mobile System ist viel rascher aufgebaut.

Zeichnung der Schutzhöhen von festem und mobilen SystemBild vergrössern Die Schutzhöhen HQ 25 und HQ 100 von festen und mobilen System
Foto der Schutzwand mit anstehendem Hochwasser und Fußgängern auf der anderen Seite der Mauer Bild vergrössern 2003 hält die im ersten Planungsabschnitt bereits fertig gestellte Schutzmauer das Hochwasser bereits aus der Stadt.

Mobiles System bei Bedarf

Der Schutz bis zu einem 100-jährlichen Hochwasser wird mittels eines mobilen Dammbalkensystems realisiert. Der mobile Schutz besteht aus Stützen mit einem Doppel-T-Profil.

Die Stützen werden bei Bedarf auf die in der Wand beziehungsweise in den Durchgängen vorgesehenen Ankerplatten aufgeschraubt. Diese leiten die Kräfte aus dem Wasserdruck, der auf das mobile System wirkt, in die Betonwand und den Untergrund ab. Zwischen die Stützen werden abgedichtete Aluminiumbalken eingeschoben.

Foto der auf der Schutzmauer montierten StützenBild vergrössern Zuerst werden die Stützen auf die Ankerplatten aufgeschraubt.
Foto mit Dammbalken zwischen den Stützen Bild vergrössern Zwischen die Stützen werden die Dammbalken montiert.

 

Foto der festen Schutzwand mit aufmontiertem mobilen SystemBild vergrössern Das mobile System auf der festen Schutzwand im Schwarzviertel.
Foto des mobilen Systems im Bereich einer großen Durchfahrt Bild vergrössern In Durchfahrten und Durchgängen sind die Ankerplatten für das mobile System direkt im Boden eingelassen.