Naturnahe Umgestaltung der Aschaffmündung

Die Ausführung

Auf rund 600 m Länge wurde ein neues gewundenes Bett für die Aschaff geschaffen. Die Aschaff mündet nun wieder direkt in den Main, ohne Umweg über ein technisches Bauwerk, das den natürlichen Wandertrieb der Fließgewässertiere behindert. Gleichzeitig wurden das bisherige, künstliche Gerinne parallel zum Radweg und die Rohrleitung im Mündungsbereich aufgelassen.
Mit der Umgestaltung erhielt die Aschaff einen strukturreicheren Gewässerlauf. Eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt findet wieder in und am Gewässer einen neuen Lebensraum. Für Wasserlebewesen, wie Fische und andere Tierarten besteht nun eine durchgängige Verbindung und Vernetzung von Main und Aschaff. Aber auch für den Menschen bietet sich künftig eine abwechslungsreichere Landschaft für Freizeit und Erholung.

Die Baukosten betrugen rund 500.000 €. Träger der Baumaßnahme war der Bezirk Unterfranken. Der Freistaat Bayern beteiligte sich daran mit 60 % Zuwendungen. Weitere an den Kosten Beteiligte waren die Gemeinde Mainaschaff und der Bund über die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Die Stadt Aschaffenburg stellte Grundstücke zur Verfügung.
Die Planung und Umsetzung der Maßnahme erfolgte durch das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg.

Die Entwicklung:

Schon kurze Zeit nach den Baumaßnahmen hat sich durch natürliche Entwicklung (Sukzession) eine artenreiche Vegetation eingestellt. Der Freizeit- und Erholungswert ist erkennbar gestiegen.

Foto mit neuem natürlichem Bewuchs Bild vergrössern So sollte ein Gewässer aussehen