Biotoppass am Breitbach

Querbauwerke in Bächen und Flüssen, wie Wehre, Sohlabstürze und Verrohrungen wurden seit jeher vom Menschen errichtet, um die Gewässer den unterschiedlichsten Nutzungsansprüchen anzupassen. Häufig sind diese Barrieren für Wassertiere unüberwindbar und verhindern die Ausbreitung in andere Teillebensräume. Die natürliche ökologische Funktion und Stabilität der Fließgewässer ist dadurch stark beeinträchtigt worden.
So gibt es an dem rund 20 km langen Breitbach (Gewässer 2. Ordnung von Fluss-km 0,00 bis Fluss-km 4,8) im Landkreis Kitzingen zahlreiche Mühlwehre.
Am Breitbach hat die die Wiederherstellung der Durchgängigkeit durch den Umbau von Querbauwerken, bzw. durch die Anlage von Wanderhilfen eine hohe Priorität, um den guten Zustand des Gewässers im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtline zu erreichen.
Ein Beispiel für eine derartige Maßnahme ist der im Jahre 1999 durch das Wasserwirtschaftsamt angelegte Biotoppass am Wehr zur Scherermühle westlich des Ortsbereiches von Obernbreit.

Foto des Biotoppasses nach Fertigstellung mit Fischtreppe Bild vergrössern Die Wanderungshilfe

Die mit Wasserrechtsbescheid festgelegten 30 l/s Restwasser im Breitbach werden über die 13,7 m lange Wanderhilfe abgeleitet, es wird eine Höhe von rund einem Meter überwunden.