Verlegung der Aschaff entlang der Weichertstraße
- Ein neues Gewässer entsteht -

Die Situation

Foto der Aschaff vor der Umgestaltung in sichtlich nicht natürlichem Zustand Bild vergrössern Die Aschaff in ihrem alten begradigten Bett

Die Aschaff, ein Gewässer II. Ordnung, entspringt im Spessart und mündet unterhalb von Aschaffenburg in den Main. Die Aschaff verläuft auf einer Strecke von rund 5 Kilometern zwischen der Bundesautobahn A3 und der Bebauung der Gemeinden Hösbach, Goldbach und Aschaffenburg.
In den 60er Jahren wurde die Aschaff im Zuge des Baus der Autobahn A3 in die Nähe der Aschaffenburger Weichertstraße verlegt. Die damals begradigte Aschaff floss seither in einem monoton gestreckten Bachbett. Die ansässige Papierfabrik, jetzige SCA, errichtete eine Wehranlage um ihren Wasserbedarf über den Wehrkanal decken zu können. Infolgedessen war die Aschaff auf ca. 600 Metern aufgestaut. Durch die spätere Verlegung der Entnahmestelle wurde die Wehranlage nicht mehr benötigt. Die bestehende Wehranlage machte jedoch den Aufstieg von Fischen und Kleinlebewesen in den Oberlauf der Aschaff unmöglich - der Höhenunterschied an der Wehranlage beträgt fast vier Meter.

Anlass der Umgestaltung:

Anfang 2000 begann der 6-spurige Ausbau der Bundesautobahn A3. Die dadurch entstehenden Eingriffe in die Natur mussten an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Dafür bot sich die naturnahe Umgestaltung der Aschaff an. Das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg plante für die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Autobahndirektion Nordbayern. Bauüberwachung und örtliche Bauleitung übernahm ebenfalls das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg.