Ökologische Umgestaltung der Lohr mit Sanierung des bestehenden Hochwasserschutzes in Lohr a. Main

Die historische Situation

Lageplan der Maßnahme auf der Toporafischen Karte Bild vergrössern Übersichtslageplan

Die Stadt Lohr war in der Vergangenheit immer wieder durch Hochwasser der Lohr bedroht. Zusätzlich wurde und wird im Planungsbereich das Wasser der Lohr vielfältig genutzt: Für die Bewässerung von Schnittholz, als Kühlwasser und zur Energiegewinnung. Dazu wurde die Lohr den verschiedenen Nutzungen angepasst und mehrere Verzweigungen und Trieb-werkskanäle entstanden, die der Lohr abschnittsweise das Wasser entziehen und erst im weiteren Verlauf wieder einleiten. Die in den 1960er Jahren zur Flutmulde ausgebaute Lohr war strukturarm, massiv versteint und für Gewässerorganismen nicht durchgängig. Entlang der Flutmulde verlaufen Deiche auf beiden Seiten. Diese vorhandenen Deiche waren nicht mehr ausreichend, um heutige Anforderungen für einen Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis zu erfüllen.

Der Schutz der Stadt Lohr am Main vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis der Lohr war wieder herzustellen. Gleichzeitig war der Mindestabfluß in der Lohr (Flutmulde) innerhalb des Planungsbereiches zu erhöhen. Der Einbau einer rauen Rampe an das bestehende Grundwehr sollte die biologische Durchgängigkeit für Wasserlebewesen, insbesondere für Fische bis zum „Oberen Eisenhammer“ außerhalb des Planungsbereiches ermöglichen.