Die Wern

Die Wern beginnt südwestlich von Rannungen, Landkreis Bad Kissingen, auf ca. 320 müNN. Von hier bis zum alten Ausleitungswehr der Weidenmühle bei Kronungen (Gemeinde Poppenhausen) ist die Wern ein Gewässer III. Ordnung, von dort bis zur Einmündung des Krebsbaches bei Heugrumbach (Stadt Arnstein) ist die Wern ein Gewässer II. Ordnung. Bis zur Mündung in den Main auf ca. 154 müNN ist sie ein Gewässer I. Ordnung. Das Einzugsgebiet der Wern beträgt 602 km2, das entspricht rd. 2 % des Gesamteinzugsgebiets des Mains.

Die Gesamtlänge der Wern beträgt ca. 74 km, davon sind 30,5 km Gewässer I. Ordnung und 33,5 km Gewässer II. Ordnung. Davon liegen 38,3 km Gewässerlänge im Landkreis Main – Spessart. Die größten Siedlungsbereiche entlang dieses Gewässerabschnitts im Amtsbereich sind Wernfeld, Gössenheim, Eußenheim, Thüngen sowie Arnstein.

Vom Pegel Sachsenheim (km 1,4) bzw. an der Mainmündung beträgt der hundertjährliche Hochwasserabfluss HQ100 rd. 53 m3/s. Der mittlere Wasserabfluss MQ liegt bei Sachsenheim bei rd. 2,6 m3/s.

Hochwasser der Wern entstehen meist als Folge winterlicher, lang anhaltender Niederschläge. Die überwiegende Hochwasserzeit ist zwischen Januar und April. Hochwasserwellen entstehen bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen relativ schnell. Die Hochwasserwellen haben häufig Doppelspitzen. Hochwasser klingt relativ langsam ab. Die durchschnittliche Fließgeschwindigkeit der Hochwasserwellen beträgt rd. 1,0 m/s.

Die Wern im Landkreis Main-Spessart
Gewässerordnung 30,5 km Gewässer erster Ordnung, 7,8 km Gewässer zweiter Ordnung
Einzugsgebiet ca. 602 km2
Mündung bei Wernfeld in den Main
Landkreis Main-Spessart
Flusssystem Main > Rhein > Nordsee
Quelle südwestlich von Rannungen, Landkreis Bad Kissingen
Höhendifferenz Quelle – Mündung ca. 166 Meter
Länge (im Amtsgebiet) 38,3 km (Mainmündung bis Grenze Landkreis Schweinfurt)